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Nach der Wahl in NRW wird in den nächsten Wochen nun auch darum gerungen, wie die Bildungspolitik zwischen Rur und Weser zukünftig gestaltet werden soll. In den Schulen des Landes warten jedenfalls immense Baustellen und Problemfelder …

Diese Website stellt Kriterien, Praxiserfahrungen und Forschungsbefunde bereit. Daran lassen sich sowohl Stand und Entwicklung des Schulwesens in NRW messen – wie auch nachhaltige und konsensfähige Verbesserungen für die nahe Zukunft ableiten.

Eine Auswahl von Ideen dazu finden Sie HIER. Möchten Sie diese nicht ergänzen oder kommentieren? Denn die polititisch Verantwortlichen sollten wissen, was an der Basis gebraucht wird.

Werfen Sie mit uns künftig wöchentlich einen kritischen Blick darauf, was im Bildungswesen passiert – an dieser Stelle  …


Warum gibt es einen so gravierenden Lehrermangel in NRW – besonders tragisch in den Grundschulen, dieser so wichtigen Instanz für Schullaufbahn und Entwicklungswohl von Kindern?

So vieles wäre machbar: Grundschullehrkräfte besser bezahlen! Für Quereinstieg werben! NC für Grundschulen runterfahren! Inklusion nur bei sonderpädagogischer Begleitung!

 
     
 

Wie steht es um die Qualität des Unterrichts? Ist es Naturgesetz, dass NRW bei Vergleichsstudien stets zu den Schlusslichtern zählt? Huldigt man vielleicht auch irrtümlichen Auffassungen von gutem Unterricht?

Selbstgesteuertes Lernen funktioniert viel zu oft nicht. Moderner Instruktionsunterricht (hocheffizient) wird zu selten praktiziert. Zu viel Oberflächlichkeit, unnötig viele Risikoschüler, unnötig wenig Spitzenförderung …

     

Ist unser Land in Sachen Digitalisierung auf dem richtigen Weg? Auch wenn schon einiges erreicht wurde: Immer noch hapert es an elementarer Ausstattung, fehlt es an fundierten Konzepten zu sinnvoller IT-Nutzung in der Schule.

Wie viel Digitalisierung braucht und verträgt Schule überhaupt? Und wer kontrolliert die Brauchbarkeit neuer Technik? Sind Klassenräume datensicher – oder ein Tummelfeld für Kraken?

 
     
 

Die Neuausrichtung der schulischen Inklusion seit 2017 hat einige Grobfehler der Vorgänger abgemildert. Aber weil Rot-Grün 2013 den zweiten Schritt vor dem ersten tat, fehlt es weithin an sonderpädagogischem Personal und sinnvollen Praxiskonzepten.

Inklusion an jeder Grundschule – auch wenn  Sonderpädagogen und Räume dafür fehlen? ‚Lernbehinderte‘ Schüler auch am Gymnasium? Sinn macht Gemeinsames Lernen nur, wenn’s dem einzelnen Kind nützt – das fordert auch die UN-BRK.

     

Im Bereich der Lehrer(weiter)bildung existiert ein kaum überblickbarer Wust von Angeboten höchst unterschiedlicher Qualität – kann man das guten Gewissens unseren Kindern und Lehrkräften zumuten?

2018 erbrachte eine landesweite Evaluation den Befund: Hier herrscht Chaos. Abhilfe bisher: keine. Dabei brauchen viele Lehrkräfte evidenzbasierte Methodik-Updates. Und mehr Führungskompetenz.

 
     
 

Leistungsbewertung bleibt eine wichtige Aufgabe von Schule. Noten können zwar nie völlig objektiv sein – aber man darf Notengebung und Eignungsempfehlungen auch nicht grundlos verwässern.

♦ Wenn Grundschulempfehlungen nicht verbindlich sind, steigt die Bildungsungerechtigkeit.
♦ Geschönte Noten dämpfen die Motivation, neue Prüfungsformate sind leicht missbrauchbar.
♦ Schul-Checks ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Schülerleistungen (gerne fair nivelliert) sind wertlos.

     

Bildungslandschaft NRW – eine Reformgeschichte mit Tiefen und Widersprüchen. Das schlechte Image der Hauptschule: teils herbeigeredet – dabei war/ist sie für viele Schüler ein wichtiger Schutz- und Entwicklungsraum. Gymnasien: angeblich Bildung mit Niveau – dabei spielt Eignung kaum eine Rolle.

♦ Zu schwache Leistungen bei vielen Grundschülern – Deutsch & Mathe gründlicher unterrichten?
♦ Zu viele Schüler an unpassenden Schulen in der Sek – Grundschulempfehlung verbindlicher, Noten ehrlicher, Versetzung auf Probe statt Durchwinken?
♦ Bessere Durchlässigkeit zwischen den Schulformen!

 

Und falls Sie nicht alles den politisch Verantwortlichen überlassen mögen: Jede Bürgerin, jeder Bürger kann auch selbst etwas tun!

Wurde oder wird Ihr Kind, Ihr Enkel durch geltende schulrechtliche Regelungen bzw. Verwaltungsmaßnahmen in seinem Recht auf Bildung benachteiligt? In diesem Fall können Sie selbst eine Petition an den Düsseldorfer Landtag richten. Oder Sie schließen sich unserer Petition zur Inklusion an – durch Ihre Unterschrift (das geht auch nicht-öffentlich).

█ Haben Sie Ideen, Fragen, Kommentare, Ergänzungen zu unserer Initiative? Weisen Sie uns gerne per Briefkasten (rechts oben) oder Kontakt (rechts unten) auf Sachverhalte hin, die Sie hier erwähnt und behandelt sehen möchten.